Dienstag, 24. März 2009

Poker um Lizenzen: Kommt die WSOP im Internet?

Es ist kein Geheimnis: Dem Unternehmen Harrah’s Entertainment geht es finanziell nicht besonders gut. Es ist mehr als wahrscheinlich, das sich das angeschlagene Unternehmen von dem “Rio All-Suite Hotel and Casino“ in Las Vegas trennen muss. Ein weiteres Mittel zur Geldbeschaffung wäre der Verkauf der Lizenz zur Ausrichtung der World Series of Poker (WSOP) im Internet.

Ähnliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Full Tilt Online Poker Series (FTOPS), kommen in der Szene sehr gut an und die WSOP im Internet würde mit Sicherheit ein Riesenerfolg. Das Unternehmen, das die Lizenzen erwirbt, könnte sich über zahlreiche Neuanmeldungen und sehr viel Rake freuen. Dazu kommt natürlich der Prestige-Boost, den die Ausrichtung der WSOP mit sich bringt.

Praktisch wäre, wenn noch der lästige Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA), der den Amerikanern das Spiel im Internet derzeit madig macht, kippen würde. Das ist mit der liberalen Politik von Obama momentan sehr wahrscheinlich.

Harrah’s Entertainment hatte die Rechte zur Durchführung der WSOP 2004 zusammen mit dem Kauf des legendären Binion’s Horseshoe Casinos erworben. Seit 1970 wurde dort alljährlich die WSOP abgehalten. Von dem Casino trennte sich das Unternehmen kurze Zeit später, behielt aber die Rechte an der WSOP.

Der Verkauf der Lizenzen an ein Online-Casino würde dringend benötigtes Geld in die Kassen von Harrah’s spülen, ohne dass man noch ein weiteres reales Casino verkaufen müsste. Am liebsten würde Harrah’s ein eigenes Online-Portal eröffnen, auf dem die WSOP abgehalten wird. Die finanzielle Situation könnte einen Verkauf aber zwingend erforderlich machen.

Selbstverständlich findet die „Offline-WSOP“ weiterhin statt …

Quelle: pokerolymp.de

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