Donnerstag, 9. April 2009

PartyGaming zahlt 105 Millionen Dollar an US-Regierung

Vor dem Unlawful Internet Gaming Enforcement Act (UIGEA) war PartyGaming in den USA ganz groß. 80 Prozent der User kamen aus den Staaten. Dann änderte der UIGEA alles. Unternehmen wie PartyGaming wurde faktisch die Luft abgedreht.

Jetzt sieht es so aus, als hätten sich PartyGaming und die US-Regierung geeinigt. PartyGaming zahlt 105 Millionen Dollar und die Regierung verzichtet im Gegenzug auf weitere staatliche Verfolgung.


Sollten die Bemühungen des Kongressabgeordneten Barney Frank Erfolg haben und der UIGEA wird gekippt, wird es höchstwahrscheinlich eine Rückkehr des Unternehmens auf den amerikanischen Markt geben. Außerdem hatte Anurag Dikshit, Mitbegründer von PartyGaming zuletzt zugestimmt, 300 Millionen Dollar Strafe an die USA zu zahlen.

Die Aktie des Unternehmens stieg nach Bekanntgabe des Deals um 15 Prozent. Nicht nur Barney Franks könnte zu einer Änderung der Lage in den USA beitragen. Auch die jüngste Schelte der EU, dass die amerikanischen Bestimmungen zum Online-Gambling gegen die Regeln der World Trade Organisation verstoßen, könnte zur Änderung der Lage beitragen.

Dennoch ist es unsicher, ob es tatsächlich zu einer Annullierung des UIGEA kommen wird. Sollte dies geschehen, kommt das nach Aussage von Warwick Bartlett von der Global Betting and Gaming Consultants (GBGC) einer großen Heuchelei gleich: „Auf der einen Seite wird PartyGaming eine saftige Strafe auferlegt, auf der anderen Seite könnte Online-Gambling wieder legalisiert werden. So würden die „Sünder“ noch im selben Jahr bestraft und wieder rehabilitiert.“

Ganz unrecht hat Mr. Bartlett damit nicht. Es wäre allerdings auch nicht die erste Heuchelei im Staate Amerika.


Quelle: pokerolymp.de

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